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- Hochwassereinsatz in Salzburg -

14.-16 Juli 2005

Um 14 Uhr fährt eine Ablöse für den KHD Zug von der BAZ Neunkirchen Richtung Mittersill (Salzburg). Die bereits seit Dienstag eingesetzten Mann werden durch interne Kameraden abgelöst. Voraussichtliche Einsatzdauer für die neuen Kräfte wird der Samstag sein. Seitens der FF Schwarzau/Stfld. wird LM Streng Andreas durch OBI Streng Thomas abgelöst.

Erfahrungsbericht OBI Streng Thomas:

Die Ablöse beschäftigte sich hauptsächlich mit den Aufräumarbeiten. Hierzu wurden unter anderem die Unternehmen Hartlauer, Spar-Markt ausgepumpt und die Sparkasse von Heizöl und Dreck gereinigt. Weiters wurden 2 Häuser ausgeräumt.

"Die Pump- und Reinigungsarbeiten waren mühsam, da überall das Wasser mit Heizöl vermischt war" so die Wortlaute von OBI Streng Thomas.

Aufgrund des Hochwassers vermischte sich teilweise das Wasser mit dem in den Kellern gelagertem Heizöl, so mussten man sich nach längeren Arbeiten in Kellern abwechseln, da der Gestank unerträglich wurde. Das Leben dort hat sich mehr oder weniger normalisiert, Außer dass einige Geschäftslokale ausgeräumt sind und an manchen Häuserfassaden noch der Wasserstand sichtbar ist, wird man nichts mehr vom Hochwasser merken.

"Hochachtung vor der örtlichen Feuerwehr, die haben sehr viel geleistet, welches nur durch gutem Zusammenhalt und Kameradschaft möglich war!" schilderte OBI Streng Thomas eindrucksvoll.

 

12.-14. Juli 2005

Aufgrund des starken Hochwassers in Salzburg werden dringend leistungsstarke Unterwasserpumpen benötigt. Der Bezirk Neunkirchen schickt den Katastrophenhilfsdienst 15 - kurz KHD 15 - mit einigen Pumpen und Utensilien mit Bedienungspersonal nach Salzburg (Mittersill).

Die Geräte werden im WLF Aspang und die Personen im MTF zum Einsatzort transportiert. Von der FF Schwarzau/Stfld. wird die Unterwasserpumpe Grindex (1900 l/min), ein Notstromaggregat und einige B-Schläuche gestellt. Als Bedienpersonal fährt LM Streng Andreas mit. Die geschätzte Einsatzdauer liegt zwischen 24 und 48 Stunden, welche danach gegebenenfalls von eigenen Kameraden abgelöst werden sollen.

Abfahrt am 12. Juli 2005 um 14:00 Uhr.

Diese Truppe setzt sich aus folgenden Feuerwehren zusammen:
FF Aspang
FF Edlitz
FF Gleissenfeld
FF Gloggnitz-Stadt
FF Neunkirchen-Stadt
FF Puchberg/Schneeberg
FF Seebenstein
FF Schwarzau/Stfld.
FF Wimpassing

Erfahrungsbericht LM Streng Andreas:

Am Dienstag, den 12. Juli 2005 um 02:15 Uhr, ging es los. Nachdem die Unterwasserpumpe, das Notstromaggregat und einige B-Schläuche zusammengepackt waren, wurde alles auf den Last Schwarzau/Stfld. verlanden und danach ging es ab zum FW-Haus Neunkirchen. Dort trafen sich sämtliche Einsatzkräfte und luden alles auf das MTF und WLF Aspang um. Danach ging es ab nach Mittersill (Salzburg). Um 23:30 Uhr trafen sie schließlich am Einsatzgebiet ein, jedoch wurde am ersten Abend nichts mehr gearbeitet, stattdessen wurde die Herberge für die nächsten Tage bezogen.

Am Mittwoch um 07:00 Uhr wurden schließlich die ersten Pumpen in Betrieb genommen. Zu Beginn wurde mit den etwas leistungsschwächeren Unterwasserpumpen die Wassermengen von den Häuserinnern auf die Straße gepumpt und anschließend mit den Hochleistungspumpen in die Salzach. Die Verpflegung und Versorgung der Einsatzkräfte erfolgte über das Rote-Kreuz.

Nachdem die Rathhausstraße und der gesamte Ortskern "freigepumpt" worden waren, ging es am Donnerstag ab in die Region Rettenbach. Durch die enormen Regenfälle entstand ein zirka 3 Hektar großer unnatürlicher See, der bei weiterem Regen wiederum das Zentrum von Mittersill gefährden würde. Aus diesem Grund begannen die Einsatzkräfte mit den Auspumparbeiten des Sees, die jedoch bis vermutlich Samstag andauern würden.

Nachdem die Ablöse bereit stand, trafen die Einsatzkräfte am Donnerstag um zirka 00:30 Uhr wieder in Neunkirchen ein.